Katastrophenhilfe Ostafrika
Die aktuelle Situation
In Ostafrika verschlimmert sich die Dürre und immer mehr unterernährte, geschwächte Kinder erkranken an Infektionen wie Durchfall oder Masern. Laut Berechnungen der Vereinten Nationen sind 2,5 Milliarden US-Dollar nötig, um den 13,3 Millionen Hungernden in der Region zu helfen. Die Dürre wird voraussichtlich bis März 2012 andauern, da auch die nächste Regenzeit und somit die Ernten auszufallen drohen.
Unser Partner Plan ist seit vielen Jahren in Äthiopien und Kenia tätig, Südsudan ist das jüngste Partnerland des Kinderhilfswerks. In allen drei Nationen bestehen enge Kontakte zu lokalen Organisationen und Behörden, was Hilfseinsätze entscheidend erleichtert.
Hilfe für die Menschen in Äthiopien
In Äthiopien sind vor allem das Zentrum und der Süden des Landes von der Dürre betroffen. In Oromia, dem größten und bevölkerungsreichsten Bundesstaat, regnet es im Normalfall von März bis Mai und von Oktober bis Dezember. Die erste Regenzeit liefert normalerweise 70 Prozent der jährlichen Niederschlagsmenge, was besonders wichtig für die Landwirtschaft ist. Die Region ist eigentlich der "Brotkorb Äthiopiens", da dort Weizen und Gerste für große Teile der Nation geerntet werden. Doch nun sind bereits zwei wichtige Regenzeiten ausgeblieben und sämtliche Vorräte an Getreide und Bohnen aufgebraucht. Preisanstieg und Konflikte verschärfen die Krise in Äthiopien. In den letzten zwei Jahren hat sich der Preis für Mais verdreifacht. Darüber hinaus kommt es zwischen den zahlreichen ethnischen Gruppen immer wieder zu bewaffneten Konflikten um Landnutzungsrechte. Rund 4,6 Millionen Äthiopier hungern und sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Plan leistet Nothilfe in den Bundesstaaten Amhara, Oromia und "Südliche Nationen, Nationalitäten und Völker" (SNNPR) sowie in Addis Abeba. So hilft Plan über 500.000 Menschen vor Ort. Von freiwilligen Helfern und Partnerorganisationen werden zurzeit Lebensmittelrationen - Mais, Bohnen und Öl - an Familien verteilt. Auch ein Sojamix, eine proteinreiche Getreide-Sojamischung, wird ausgegeben.
Wasser und Nahrungsversorgung in Kenia
In Kenias Norden und Nordosten sind circa 3,75 Millionen Menschen auf Lebensmittelhilfe angewiesen. Plan wird in den nächsten sechs Monaten 460.000 Kenianer unterstützen, 295.000 Kinder und Mütter erhalten schon Nahrung. Schulen, Gesundheitszentren und andere öffentliche Einrichtungen in den Programmgebieten in Tharaka, Kwale, Kilifi und Machakos sowie in Kitui-Süd sind mit Wasser versorgt worden. Kinder, schwangere und stillende Mütter haben zudem vitaminreiche Zusatznahrung bekommen. Außerdem werden Brunnen saniert, Schulmahlzeiten ausgegeben und Schulungen zum Kinderschutz durchgeführt.
Soforthilfe in Südsudan
In Südsudan versorgt Plan 280.000 von der Dürre Betroffene. Außer der Hilfe im Programmgebiet Juba Lainya unterstützt das Team Kinder in Zentral-Äquatoria und Gemeinden in den Bundesstaaten Ost-Äquatoria und Jonglei. Die jüngsten Kämpfe in der Region haben die Plan-Hilfe bisher nicht behindert. Aber schwere Niederschläge in fast allen Landesteilen haben viele Straßen zerstört und verhindern derzeit Schulspeisungen sowie generell den Transport von Nahrungsmitteln. Plans Maßnahmen zur Verbesserung der sanitären Versorgung können ebenfalls erst fortgeführt werden, wenn die Überschwemmungen vorbei sind. Experten erwarten in diesem Jahr einen Rückgang der Getreideernte in Südsudan um mindestens 40 Prozent.
Die aktuelle Situation
In Ostafrika verschlimmert sich die Dürre und immer mehr unterernährte, geschwächte Kinder erkranken an Infektionen wie Durchfall oder Masern. Laut Berechnungen der Vereinten Nationen sind 2,5 Milliarden US-Dollar nötig, um den 13,3 Millionen Hungernden in der Region zu helfen. Die Dürre wird voraussichtlich bis März 2012 andauern, da auch die nächste Regenzeit und somit die Ernten auszufallen drohen.
Unser Partner Plan ist seit vielen Jahren in Äthiopien und Kenia tätig, Südsudan ist das jüngste Partnerland des Kinderhilfswerks. In allen drei Nationen bestehen enge Kontakte zu lokalen Organisationen und Behörden, was Hilfseinsätze entscheidend erleichtert.
Hilfe für die Menschen in Äthiopien
In Äthiopien sind vor allem das Zentrum und der Süden des Landes von der Dürre betroffen. In Oromia, dem größten und bevölkerungsreichsten Bundesstaat, regnet es im Normalfall von März bis Mai und von Oktober bis Dezember. Die erste Regenzeit liefert normalerweise 70 Prozent der jährlichen Niederschlagsmenge, was besonders wichtig für die Landwirtschaft ist. Die Region ist eigentlich der "Brotkorb Äthiopiens", da dort Weizen und Gerste für große Teile der Nation geerntet werden. Doch nun sind bereits zwei wichtige Regenzeiten ausgeblieben und sämtliche Vorräte an Getreide und Bohnen aufgebraucht. Preisanstieg und Konflikte verschärfen die Krise in Äthiopien. In den letzten zwei Jahren hat sich der Preis für Mais verdreifacht. Darüber hinaus kommt es zwischen den zahlreichen ethnischen Gruppen immer wieder zu bewaffneten Konflikten um Landnutzungsrechte. Rund 4,6 Millionen Äthiopier hungern und sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Plan leistet Nothilfe in den Bundesstaaten Amhara, Oromia und "Südliche Nationen, Nationalitäten und Völker" (SNNPR) sowie in Addis Abeba. So hilft Plan über 500.000 Menschen vor Ort. Von freiwilligen Helfern und Partnerorganisationen werden zurzeit Lebensmittelrationen - Mais, Bohnen und Öl - an Familien verteilt. Auch ein Sojamix, eine proteinreiche Getreide-Sojamischung, wird ausgegeben.
Wasser und Nahrungsversorgung in Kenia
In Kenias Norden und Nordosten sind circa 3,75 Millionen Menschen auf Lebensmittelhilfe angewiesen. Plan wird in den nächsten sechs Monaten 460.000 Kenianer unterstützen, 295.000 Kinder und Mütter erhalten schon Nahrung. Schulen, Gesundheitszentren und andere öffentliche Einrichtungen in den Programmgebieten in Tharaka, Kwale, Kilifi und Machakos sowie in Kitui-Süd sind mit Wasser versorgt worden. Kinder, schwangere und stillende Mütter haben zudem vitaminreiche Zusatznahrung bekommen. Außerdem werden Brunnen saniert, Schulmahlzeiten ausgegeben und Schulungen zum Kinderschutz durchgeführt.
Soforthilfe in Südsudan
In Südsudan versorgt Plan 280.000 von der Dürre Betroffene. Außer der Hilfe im Programmgebiet Juba Lainya unterstützt das Team Kinder in Zentral-Äquatoria und Gemeinden in den Bundesstaaten Ost-Äquatoria und Jonglei. Die jüngsten Kämpfe in der Region haben die Plan-Hilfe bisher nicht behindert. Aber schwere Niederschläge in fast allen Landesteilen haben viele Straßen zerstört und verhindern derzeit Schulspeisungen sowie generell den Transport von Nahrungsmitteln. Plans Maßnahmen zur Verbesserung der sanitären Versorgung können ebenfalls erst fortgeführt werden, wenn die Überschwemmungen vorbei sind. Experten erwarten in diesem Jahr einen Rückgang der Getreideernte in Südsudan um mindestens 40 Prozent.